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"Bacchant"

originale Bronze um 1880

Höhe 35 cm

Verkauft / Sold

Die Bronzeskulptur stellt einen Bacchanten dar. Eine eher seltene Darstellung. Sie ist sehr fein, detailliert und professionell gearbeitet. Das Weinlaubblatt zum Verdecken der Scham wurde original angeschraubt sowie die Weinrebe mit Traube die er trägt kann man ebenfalls abschrauben. Kleinere altersbedingte Bestossungen am Marmorsockel

Ein Bacchant ist ein Anhänger des römischen Gottes Bacchus, der Teilnehmer an einem Bacchusfest - der Bacchanalien - zu seinen Ehren. Darstellungen berauschter Bacchanten durchziehen die gesamte abendländische Kunstgeschichte.

Bacchus geht auf den Dionysos der Griechischen Mythologie zurück, die Bacchanten auf die (ursprünglich weibliche) Mänade

Die römischen Bacchanalien, - ausgelassene Feiern zu Ehren von Bacchus -, die ursprünglich wahrscheinlich aus Frühlingsfesten hervorgingen, entwickelten sich im Laufe der Jahre zu ausgelassenen Trinkgelagen, die von Tänzen und Orgien begleitet waren. Der römische Senat verbot sie im Jahre 186 v. Chr.[1]. Während der Kaiserzeit breitete sich der Kult jedoch über das gesamte Gebiet des Römischen Reiches aus, eng verbunden mit dem exzessiven Weingenuss.

In späteren Jahrhunderten wurden Bacchanten zum Synonym für Betrunkene und enthemmt feiernde Menschen, speziell jedoch für Weintrinker. Sie wurden ein beliebtes Motiv in den bildenden Künsten, wobei der ursprüngliche mythologische Hintergrund in der Darstellung - je nach Zeitgeschmack - eine unterschiedlich große Rolle spielt.

Abgeleitet davon wurden in der Burschensprache studentischer Kreise im 16. und 17. Jahrhundert die Neulinge an den Hohen Schulen als Bacchanten bezeichnet.

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